Die Hälfte der Betroffenen folgte der Einladung der SPD Flintbek am Montagabend, 22. Oktober, ins Rathaus unter dem Motto „SPD vor Ort hört zu“. Sozialreferent Christian Schultz vom Landesverband Schleswig-Holstein des Sozialverbandes Deutschlands (SoVD) und die Juristin Heidrun Clausen, Geschäftsführerin des Kieler Mietervereins und des Landesverbandes Schl.-Holst. im Deutschen Mieterbund (DMB) erläuterten die Situation auf dem Wohnungsmarkt, gaben einen Überblick über Auswirkungen bei Ablauf der Mietpreisbindung und erläuterten, wie Bewohner sich gegen unzulässige Mieterhöhungen wehren können. Je nach Sachlage ist eine Erhöhung der Miete ab Oktober 2018, ab Januar oder ab April 2019 um bis zu 20 % innerhalb der folgenden drei Jahre zu befürchten.„Als SPD ist es unsere Aufgabe, sich um diese Menschen zu kümmern. Und das tun wir beispielweise mit diesem Info-Abend und den dazu eingeladenen Fachleuten!“ betonte Wulf Briege, Vorsitzender der SPD Flintbek. Armin Arend, Vorsitzender des SoVD Flintbek, sieht das für seine Organisation genauso.
Auch Einzelfragen aus dem Kreis der rund 100 Zuhörerinnen und Zuhörer sind beantwortet worden. Dabei wurde deutlich, dass der Zustand einiger Wohnungen teilweise Mängel aufweist. Als besonderer Kostenfaktor ist der durch die dort vorhandenen elektrischen Nachspeicheröfen bedingte hohe Nebenkostenanteil genannt worden. Nach mehrfachem Eigentümerwechsel scheint es auch keinen funktionierenden Hausmeisterdienst mehr zu geben. Den Betroffenen wurde empfohlen, gemeinsam vorzugehen und dafür möglichst einen Mieterbeirat zu bilden. Unabhängig davon müssen aber die Betroffenen ihre Rechte selbst einzeln durchsetzen. Dazu haben DMB, SoVD und SPD ihre Hilfe und Unterstützung zugesagt.