Neues Flintbeker Ortszentrum auf ehemaligem Famila-Gelände mit Städtebauförderung

Flintbeker Ortszentrum auf ehemaligem Famila-Gelände

SPD hofft jetzt auf zügige Realisierung

Nachdem die Gemeindeverwaltung 2013 für Flintbek die Möglichkeit des Städtebauförderprogramms eruiert hatte, begann ein inzwischen acht Jahre dauernder Ablauf: Interessenbekundungsverfahren mit Vorprüfung, Antragstellung der Gemeinde und Zusage des Innenministeriums Ende 2014, dann drei Gutachten (vorbereitende Untersuchung, integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept und Einzelhandelskonzept) in 2015, danach öffentliche Beteiligung in Workshops in 2016 und Verkehrsgutachten in 2017. Dann konnte 2018 die Sanierungssatzung formuliert und beschlossen werden (Laufzeit 15 Jahre), im Jahr 2019 wurde nach Ausschreibung der Sanierungsträger ausgewählt, der in 2020 die Fördermittel beantragte. Die Städtebauförderung sieht eine Drittelfinanzierung vor (je ein Drittel von Bund, Land und Gemeinde).

Nachdem das Wettbewerbsgebiet für den vorgeschriebenen Architektenwettbewerb festgelegt war, wurde 2021 wegen der Corona-Pandemie in Online-Konferenzen versucht weiterzukommen. Nach Klärung, wie mit den im Boden vorhandenen Betonpfählen im Gelände umzugehen ist, sind die Auslobungsunterlagen für den Architektenwettbewerb Anfang 2022 herausgegeben worden.

Für fast alle Schritte war eine Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger durchzuführen. Von Gemeindeverwaltung und Gemeindevertretung mit ihren Ausschüssen waren umfangreiche Vorarbeiten zu leisten. All das kostete viel Zeit, hinzu kamen noch Verzögerungen durch die Corona-Pandemie.

Jetzt werden die Bewerbungen der Architekturbüros erwartet und dann bewertet. Danach wird das siegende Büro endlich den Auftrag zur Umgestaltung erhalten und der Bau beginnen. „Wir wünschen uns, dass es dann zügiger vorangeht,“ hofft Bauausschussvorsitzender Rainer Holsten (SPD). Außerdem ärgert er sich um unwahre Gerüchte, so zum Beispiel, dass der Kätnerskamp angeblich als Einbahnstraße geplant sei, Holsten: „In keiner Planungsunterlage ist der Kätnerskamp als Einbahnstraße vorgesehen, auch wollen wir dort keine Einbahnstraße. Vielleicht sind die für die Busfahrtrichtung an einer Stelle eingezeichneten Pfeile falsch gedeutet worden.“